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Gut zu wissen

Sonderausstellung im Großen Palmenhaus im Schlosspark Schönbrunn

bis 1. Oktober 2023

täglich geöffnet 10 – 18 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr)

 

Am 17. Juni 1882 besuchte Kaiser Franz Josef das soeben fertig gestellte, noch leere Große Palmenhaus im Schlosspark Schönbrunn. Der majestätische Glas-Eisen-Bau war für die kaiserliche Pflanzensammlung errichtet worden, die bisher in mehreren älteren Glashäusern aus dem 18. Jahrhundert kultiviert wurden. Wie in den Palmenhäusern in Kew Gardens in London, im Frankfurter Palmengarten oder im Schlosspark Laeken in Brüssel diente nun ein repräsentatives Palmenhaus, errichtet mit den modernen Baustoffen Glas und Eisen, als öffentlich zugänglicher Ausstellungsort für exotische Pflanzen. In den auf den kaiserlichen Besuch folgenden Monaten wurden die Pflanzen aus den alten Glashäusern in das neue Palmenhaus gebracht und dort nach Klimazonen aufgestellt. Seit 1883 wird im Großen Palmenhaus ganzjährig Besucherinnen und Besuchern die Pflanzenwelt der Subtropen und Tropen präsentiert.

Die Sonderausstellung erzählt die Baugeschichte des Palmenhauses, wie es von der Bevölkerung genutzt aber auch für Propagandazwecke instrumentalisiert und wie es wiederholt saniert wurde. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen 20 besondere Pflanzen aus der ganzen Welt, die in den vergangenen 141 Jahren auf unterschiedlichsten Wegen in das Palmenhaus gelangten. Darunter die Wollemia (Wollemia nobilis), eine angeblich vor 40 Mill. Jahren ausgestorbene Pflanze, die 1994 in Australien wiederentdeckt wurde, in Schönbrunn erstbeschriebene Pflanzen, wie das Aronstabgewächs Thaumatophyllum bipinnatidfium und der echte Mahagonibaum Swietenia mahagoni, oder die Seychellennusspalme (Lodoicea maldivica), die Pflanze mit dem größten Samen.

Planungsbeginn: 1869

Bauzeit: 1879-1882

Bepflanzung: 1882-1883

Architekt: Franz Segenschmid

Garteninspektor: Adolf Vetter

Eisenkonstruktion: Firma Ignaz Gridl

Länge des Gebäudes: 111 m

Breite: 28 m

Höhe: 25 m

Grundfläche: 2.500 m²

Glasfläche: 4.900 m²

Baukosten: rund 400.000 Gulden ÖW

Anmeldungen zu Führungen: events@bundesgaerten.at

www.bundesgaerten.at

www.gartenbau.at

 

 

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