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Ganz schön stachelig

Ganz schön stachelig

Kakteen sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch schön anzusehen.

Groß, klein, dick, dünn, lang oder kurz - Kakteen gibt es in den verschiedensten Formen. Am faszinierendsten sind die dornigen Freunde dann, wenn sie zu blühen beginnen. 

Der Wind bläst über den ausgetrockneten Boden, ein dürrer Busch rollt darüber, weit und breit ist kein Wasser oder Zivilisation in Sicht. Genau dort, etwa in Steppen und Wüsten Nordamerikas oder Südamerikas, prägen Kakteen das Landschaftsbild. Aber auch in feuchten Urwäldern, im Regenwald oder am Mittelmeer sind sie zu finden. Durch ihre geringen Ansprüche überstehen sie die härtesten Bedingungen, etwa wenn es längere Zeit nicht regnet.

Vermutlich genau deshalb sind die stacheligen Gesellen bei uns beliebte Zimmer- und Büropflanzen, denn sie brauchen nicht allzu viel Pflege und sehen trotzdem sehr schön aus. Es gibt sie von klein bis groß, als Blatt-, Glieder- Kugel-, Säulen- oder Scheibenkaktus und manche haben wunderschöne Blüten. Ihre Dornen haben unterschiedliche Ausprägungen – sie können spitz und hart sein, aber auch fein, weich, haken- oder nadelförmig. Die Dornen und Blüten entwickeln sich aus den sogenannten Aureolen, durch diese unterscheidet sich der Kaktus von anderen Sukkulenten.

Damit der Kaktus zu blühen beginnt, sollten natürliche Bedingungen hergestellt werden. Winterruhe ist also angesagt: Weniger gießen, kein Dünger und eine etwas kühlere, aber helle Umgebung. Wichtig dabei ist, dass die Wurzel nicht vollständig ausdörrt. Anfang März bekommt der Kaktus dann eine leichte Dusche, die das Ende der Winterpause signalisieren soll. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf einem halbschattigen Fensterplatz geht es zurück in die Sonne und zum normalen Pflegeprogramm. So liebevoll umsorgt, lassen die ersten Blüten dann nicht mehr lange auf sich warten.

Pflegeleichte Überlebenskünstler

Die einen brauchen mehr Pflege, die anderen etwas weniger – je nachdem um welche Art von Kaktus es sich handelt. Allgemein kann man aber sagen, dass der stachelige Freund es gerne warm hat und er am liebsten an einem hellen Ort in den Wohnräumen seinen Platz hat. Im Sommer fühlt er sich auch im Freien ganz wohl – und die Sonne gibt dem Kaktus Kraft, um besser über den Winter zu kommen. Zudem ist die frische Luft gut gegen das Wachstum von Pilzen oder Schädlingen. Wenn es dann kälter wird, sollte der Kaktus aber wieder zurück ins Haus geholt werden. Da Kakteen Sukkulenten sind, also Pflanzen, die Wasser in ihren Pflanzenteilen speichern, müssen sie auch nicht täglich gegossen werden. Am besten ist es, die stacheligen Begleiter einmal ordentlich zu gießen und dann die Erde wieder austrocknen zu lassen. Düngen ist lediglich etwa ein Mal pro Monat notwendig.

Kakteen oder doch Kaktusse?

Doch was ist nun die korrekte Wortwahl: Habe ich nun mehrere Kaktusse oder Kakteen zu Hause? Das Wort hat seine Herkunft im altgriechischen „káktos“, was im Lateinischen als „cactus“ übernommen wurde. Deshalb tragen Kakteengewächse auch den lateinischen Namen „Cactaceae“, sie sind eine Familie in der Ordnung der Nelkenartigen. Aus dem Wort leitete sich auch „Kaktee“ ab, woraus sich der Plural „Kakteen“ bildete. Die Mehrzahl-Form „Kaktusse“ entstand erst in neuerer Zeit. Die Wissenschaft spricht von Kakteen, der Duden erlaubt uns aber beides: Wir können also Kakteen, aber auch Kaktusse zu Hause haben …

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